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Die Schliessung des griechischen Senders ERT und das Versagen der Regierung

Die griechische Wirtschaftskrise ist in den hiesigen Medien eigentlich nur noch dann wichtig, wenn es darum geht, ob die Troika künftig mehr Geld in die Wirtschaft dort investieren wird oder nicht.

Die allgemeinen sozialen Folgen einer solchen Krise werden dann doch eher selten beleuchtet. Vor vier Monaten aber machte eine Konsequenz der griechischen Wirtschaftskrise sozusagen einen Rundumschlag durch alle Medien. Der staatliche Fernseh- und Rundfunksender ERT wurde nämlich im Juli geschlossen. Auf Geheiss des Ministerpräsidenten haben damals dann knapp 2300 Personen auf einen Schlag ihre Arbeitsstelle verloren. Seitdem hatten einige der ehemaligen Angestellten das Gebäude des Senders ERT besetzt. Vor vier Tagen dann, hatte die griechische Polizei das Gebäude gewaltsam geräumt. Kurz danach hat das griechische Oppositionsbündnis "Syriza" dann einen Misstrauensantrag an die griechische Regierung gestellt. Gestern Nacht wurde dann klar: die griechische Regierung bleibt so, wie sie ist. Wir haben uns über die Situation in Griechenland mit Damianos Vassiliadis vom griechischen Nationalkomitee für Entschädigungsforderungen an Deutschland unterhalten. Zunächst umschreibt er die Schliessung des Rundfunksenders ERT.

Autor: tagesaktuelle Redaktion

Radio: corax Datum: 11.11.2013

Länge: 11:53 min. Bitrate: 320 kbit/s

Auflösung: Stereo (44100 kHz)