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Repressionsherbst gegen Geflüchtete am Ärmelkanal

Kurz vor dem Winter und den Kommunalwahlen wächst die Hetze gegen illegalisierte MigrantInnen durch die konservative Bürgermeisterin in der nordfranzösischen Kleinstadt Calais am Ärmelkanal.

Seit September werden besetzte Häuser und informelle Camps im Wald und in den Dünen - sogenannte "Jungles" - geräumt.

Tag für Tag versuchen die Menschen aus sogenannten "Krisenländern" der Welt, über den Ärmelkanal nach England zu gelangen. Sie erhoffen sich dort unter anderem ein besser funktionierendes Asylsystem als in anderen europäischen Ländern. Doch dafür müssen sie erstmal auf gefährlichen Wegen durch die scharfen Grenzkontrollen am Ärmelkanal kommen. Bis sie das vielleicht irgendwann schaffen, sitzen sie in Calaisst fest, wo sie seit der Schliessung des Roten Kreuz-Auffanglagers Sangatte 2002 in Jungles oder besetzten Gebäuden mit der Unterstützung von Hilfsorganisationen unterkommen. Dort werden sie täglich der willkürlichen Repression ausgesetzt.

Radio Dreyeckland sprach mit der Aktivistin Kim von Calais Migrant Solidarity über die herbstliche Repressionswelle gegen die prekären Unterkünften von MigrantInnen.

Autor: Matthieu

Radio: RDL Datum: 13.11.2013

Länge: 06:57 min. Bitrate: 128 kbit/s

Auflösung: Stereo (44100 kHz)