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Die Flüchtlingskatastrophe vor Lampedusa

Anfang Oktober gerät ein Boot mit afrikanischen Flüchtlingen vor der italienischen Insel Lampedusa in Seenot und sinkt.

Hunderte Flüchtlinge ertrinken. Die Presse und andere Medien zeigen sich er¬schüttert von dem Unglück an den Aussengrenzen der EU. Zugleich bekunden sie, dass hier gar kein Unglück vorliegt – weder zufälliges Pech, noch überhaupt ein ganz aussergewöhnliches Ereignis, son¬dern nur ein extremer Fall dessen, was normal ist auf dem Mittelmeer zwischen Afrika und Europa.
Kein Kommentar des GegenStandpunkt macht aufmerksam auf die Besprechung dieses Unglücks durch die Presse. Sie akzeptiert den Massstab, nach dem sich alles richten muss und hält ihn für unumgänglich. Es ist das Geld und der Massstab lohnender Verwertung von Kapital, was in Afrika für die Zustände sorgt, die die Menschen fliehen lässt und sie gleichzeitig hier nicht reinlässt.

Autor: GegenStandpunkt

Radio: frs Datum: 10.12.2013

Länge: 13:16 min. Bitrate: 128 kbit/s

Auflösung: Stereo (44100 kHz)