Die Aufmerksamkeit ist bei weitem nicht mehr so, wie sie es vor zwei Jahren noch war. Damals war es undenkbar gewesen, dass inmitten der Gesellschaft so etwas wie rechtsterroristische Gruppen existieren, die mordend durchs Land ziehen. Nach Auffliegen des sogenannten NSU haben sich allerlei Untersuchungsausschüsse mit dem Thema befasst. Doch oft vermittelt sich da dann ein Gefühl von "hinter-sich-lassen". Beate Zschäpe steht vor Gericht und wird vermutlich für ihre Taten rechtliche Konsequenzen tragen müssen. Und das war es dann auch schon. So wirkt es zumindest oft, wenn wir uns die Gremien ansehen, die sich mit der Aufarbeitung der Taten des NSU beschäftigen. Doch eine Meldung aus der letzten Woche hat all diese Gefühle wieder zunichte gemacht. Die Generalbundesanwaltschaft hat erklärt, dass sie aktuell gegen vier mutmasslich rechtsterroristische Gruppierungen ermittelt. Worum es dabei genau geht, darüber haben wir uns mit Martina Renner unterhalten. Sie war bis vor kurzem noch Mitglied im Thüringer NSU-Untersuchungsausschuss und wurde kürzlich für die Partei die Linke in den Bundestag gewählt. Zunächst dämpft sie den medial vermittelten Optimismus, dass die intensiveren Ermittlungen zum Thema Rechtsradikalismus das Resultat eines Umdenkens innerhalb der Behörden seien.
Die Ermittlungen gegen rechtsterroristische Gruppen
Der sogenannte NSU-Prozess läuft mittlerweile schon seit Monaten vor dem Oberlandesgericht in München.

Autor: Tagesaktuelle Redaktion
Radio: corax Datum: 18.12.2013
Länge: 11:12 min. Bitrate: 320 kbit/s
Auflösung: Stereo (44100 kHz)
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