„...nicht lange fackeln!“ trat geschichtsrevisionistischer Fackelmahnwache in Pforzheim entgegen

Gestern kamen ungefähr 1000 Menschen nach Pforzheim, eine Stadt zwischen Stuttgart und Karlsruhe, um Nazis zu blockieren oder gegen sie zu demonstrieren.

Denn In Pforzheim hatte der NPD-nahe „Freundeskreis ein Herz für Deutschland“ eine Fackelmahnwache organisiert, um der Bombardierung Pforzheims am 23. Februar 1945 geschichtsrevisionistisch zu gedenken. Dem wollte „...nicht lange fackeln!“ entgegentreten. Im Interview erzählt Michael, dass die Antifaschist*innen dieses Jahr bis hoch an den Mahnwachenort Wartberg gekommen sind und einige Zufahrtswege so effektiv blockiert haben, dass nicht alle Nazis auf den Berg kamen. Von der Polizei gab es Eskalation statt Deeskalation: Sie setzte Pfefferspray und Schlagstöcke ein. Die Demosanitäter*innen behandelten mindestens 50 Personen. Auch vonseiten der Nazis stieg die Eskalation: in der Nacht vor der Blockade gab es einen Brandanschlag auf das alternative Zentrum „Alte Fabrik“ in Pforzheim.