Interview Teil 3 mit dem Frauennotruf, Fach und Beratungsstelle bei sexualisierter Gewalt, Leipzig

Am 23. Januar 2014 lief im ARD bei dem Magazin „Panorama“ ein ca. 8minütiger Beitrag mit dem Titel: „Verleumdet und verurteilt: unschuldig im Gefängnis“.

Panorama beschreibt sich selbst als „[...] eines der erfolgreichsten Politik-Magazine im Deutschen Fernsehen.“
In diesem spezifischen Beitrag geht es um Männer welche nach Vergewaltigungsvorwürfen unschuldig angezeigt und verurteilt wurden. Dieser, Beitrag hat uns auf Grund seiner Einseitigkeit, sehr schockiert und geärgert. Unkommentiert konnten und wollten wir ihn nicht stehen lassen.
Deshalb haben wir mit Frau Susanne Hampe, vom Frauennotruf Leipzig ein Interview geführt um das Gewaltverhältnis im Bereich der sexualisierten Gewalt in ein realistischeres Bild zu rücken.

Im dritten Teil des Interviews spricht Frau Hampe ausführlich über Vergewaltigungsmythen in den Köpfen der Menschen und wie diese innerhalb der Gesellschaft dazu führen, dass Personen sich selbst teilweise gar nicht als Betroffene einer Vergewaltigung sehen.
Weiter macht Frau Hampe deutlich, dass nicht die im Panorama-Beitrag gezeigten seltenen Einzelfälle persönlicher Katastrophen von zu Unrecht der Vergewaltigung beschuldigten Männer der eigentliche Skandal ist. Der eigentliche und schwerwiegende Skandal ist, dass in Deutschland
95% der Vergewaltigungsfälle nicht angezeigt werden.
Frau Hampe verdeutlicht noch einmal, dass es egal ist, wie, wann, wo, mit wievielen Menschen eine betroffene Person Kontakt aufnimmt, wichtig ist, die Spirale des Schweigens zu durchbrechen.
Dazu erläutert sie erläutert die vielfältigen Kontaktmöglichkeiten des Frauennotrufes Leipzig und
macht auf die Hilfsangebote aufmerksam.
Überregional findet sich auf der Internetseite www.Frauennotruf.de eine Liste mit allen
Frauennotrufen und Frauenhäusern in Österreich, der Schweiz und Deutschland.
GEGEN JEDE FORM VON TÄTER- BETROFFENEN VERDREHUNG!
NO SEXISM. NO HOMOPHOBIA. NO TRANSPHOBIA. NO LOOKISM.