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"Das Regenbogenexperiment. Sind Schwule und Lesben die besseren Eltern?" - ein Buch von Katja Irle

Schwule und Lesben sind im Jahr 2014 in unserer Gesellschaft noch immer nicht gleichberechtigt.

Das hat auch zuletzt das Bundesverfassungsgericht erkannt und in mehreren Entscheidungen deutlich gemacht, dass die Benachteiligung eingetragener Lebenspartnerschaften verfassungswidrig ist. Und das gilt auch für das Adoptionsrecht: denn ein gemeinsames Adoptionsrecht für schwule oder lesbische Paare gibt es nicht. Der Lesben- und Schwulenverband kritisiert das schon lange. Der Gesetzeslage liegt da ein Vorurteil zugrunde - das klassische Familienbild aus Vater und Mutter und die Ansicht, dass Kinder in heterosexuellen Familien behüteter aufwachsen würden. Schwule und Lesben werden demnach vor dem Gesetz als die schlechteren Eltern gesehen. Und auch innerhalb der Gesellschaft halten sich Vorbehalte gegenüber Regenbogenfamilien. Eine aktuelle Publikation will mit diesen Vorurteilen aufräumen und fragt gewagt "Sind Schwule und Lesben die besseren Eltern?". Das Buch nennt sich "Das Regenbogenexperiment" und wir haben dazu mit der Autorin Katje Irle gesprochen. Zunächst erklärt sie warum sie sich für diesen provokanten Buchtitel entschieden hat.

Autor: Tagesaktuelle Redaktion

Radio: corax Datum: 21.03.2014

Länge: 10:45 min. Bitrate: 320 kbit/s

Auflösung: Stereo (44100 kHz)