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Gesellschaft

Diskriminierendes Arbeitsrecht bei Caritas und Diakonie

Die Kirchen sind einer der grösste Arbeitgeber in Deutschland. Bei Caritas und Diakonie sind über 1,3 Millionen Menschen abhängig beschäftigt.

Obwohl die beiden Träger zu über neunzig Prozent von den SteuerzahlerInnen finanziert werden haben die Kirchen, dank einer gesetzlichen Sonderregelung, die Entscheidungsgewalt über das Arbeitsrecht bei "ihren" Institutionen. Dies nutzen sie weidlich aus um eigentlich verankerte Grundrechte, wie etwa Streik und Tarifrecht, massiv zu unterlaufen. Ausserdem verstossen sie fortlaufend gegen bestehende Antidiskriminierungsauflagen. Den Beschäftigten ist es aufgrund der Gesetzeslage nur sehr schwer möglich, sich gegen diese Praktiken zu wehren. Die Politologin Corinna Gekeler hat mit vielen Betroffenen gesprochen und sich die juristischen Hintergründe genauer angesehen. Die Ergebnisse hat sie 2013 in ihrem Buch "Loyal dienen "veröffentlicht. Wir haben mit ihr ein Gespräch geführt.

Autor: Tagesaktuelle Redaktion

Radio: corax Datum: 02.04.2014

Länge: 11:11 min. Bitrate: 320 kbit/s

Auflösung: Stereo (44100 kHz)