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Geschlechterverhältnisse und Homophobie in Russland

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Geschlechterverhältnisse und Homophobie in Russland

Vergangenes Jahr wurde in Russland ein Gesetz verabschiedet, das positive Äusserungen innerhalb der Öffentlichkeit gegenüber homosexueller Liebe unter Strafe stellt.

Demnach ist es verboten in Anwesenheit von Minderjährigen oder über die Medien so bezeichnete "Homosexuellen Propaganda" zu verbreiten. Darauf stehen hohe Geldstrafen bis hin zu Gefängnis. Dieses Gesetz hat dazu geführt, dass sich homophobe Einstellungen innerhalb der russischen Gesellschaft verfestigt haben. Und Neonazis sehen sich durch das Antihomosexuellengesetz dazu legitimiert, Jagd auf LGBT Menschen zu machen. Dazu nutzen sie vor allem die sozialen Netzwerke, wie etwa das russische Facebook, VKontakte. Dort verabreden sie sich mit ihren Opfern für ein Date. Geht die betroffene Person darauf ein, wartet auf sie eine ganze Gruppe von rechten Schlägern. Von solchen Angriffen und homophoben Einstellungen innerhalb der breiten russischen Bevölkerung hört man immer wieder. In Russland scheint es für homosexuelle, bisexuelle und transgender Menschen nicht mehr sicher zu sein. Doch woher kommmen die homophoben Einstellungen in Russland? Welche Rolle spielt die Regierung und spielen tradierte Geschlechterbilder? Das haben wir Tiina Fahrni gefragt. Sie leitet das Regionalbüros der Rosa-Luxemburg-Stiftung in Moskau.

Creative Commons Lizenz

Autor: Tagesaktuelle Redaktion

Radio: corax Datum: 02.04.2014

Länge: 11:43 min. Bitrate: 320 kbit/s

Auflösung: Stereo (44100 kHz)