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Flüchtlingsgruppe "Lampedusa in Hamburg" - Hamburger Senat eskaliert die Situation!

Vor fünf Monaten trat die Gruppe "Lampedusa in Hamburg" zum ersten Mal öffentlich in Aktion.Anfang des Jahres waren die Kriegsflüchtlinge aus Libyen von Lampedusa hergekommen, weil die italienischen Behörden sie kurzerhand mit Reisepapieren ausgestattet und nach Deutschland geschickt hatten.

Seither haben die Geflüchteten von der Hamburger Bevölkerung grosse Solidarität erfahren, sie können in der Kirche schlafen und tausende von Menschen unterstützen sie aktiv. Und was tun die deutschen Behörden? Die Auseinandersetzung um elementare Menschenrechte hat auf den Strassen Hamburgs eine neue Eskalationsstufe erreicht. Der Hamburger Senat, der sich monatelang mit haltlosen Argumenten jeder Verantwortung entzogen hat, will nun die Bedrohung der winterlichen Kälte nutzen, um die Flüchtlinge wieder loszuwerden. Die Verantwortlichen verbieten der Kirche das Aufstellen von beheizbaren Containern und will selbst das Winternotprogramm nur für Diejenigen öffnen, die ihre Identität und Herkunft offenbaren. Um sie – wie Affo Tchassei, Sprecher der Gruppe „Lampedusa in Hamburg“ erklärt – möglichst schnell wieder nach Italien zurückzuschicken.

Es gibt vielfältige Möglichkeiten, Solidaritätserklärungen zu unterzeichnen, an der Briefkampagne teilzunehmen, was zu spenden und natürlich an der Demo am 2. November teilnehmen. Infos findet ihr auf: http://lampedusa-in-hamburg.tk/

Autor: Julia

Radio: RDL Datum: 07.10.2013

Länge: 05:54 min. Bitrate: 128 kbit/s

Auflösung: Stereo (44100 kHz)