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Zwischen Räumungen und extremer Prekarität – Wie Roma-MigrantInnen in der Pariser Region überleben

Unter Sarkozy prahlte die rechtskonservative Regierung von den Zahlen der geräumten Slums und der Anzahl an Rumänen und Bulgaren, die in ihren Herkunftsländern zurückgeschickt wurden.

Unter der sozialdemokratischen Regierung laufen die Räumungen von informellen Siedlungen beim gleichen Tempo weiter, nur hat das Thema weniger mediale Aufmerksamkeit.

François Loret, von einem Unterstützungskollektiv für Roma- und osteuropäischen MigrantInnen erzählt vom schwierigen Überleben von den rund 800 Roma-MigrantInnen in seiner kleinen Stadt der Pariser Region. Vor diesem Interview behauptete er, die dortige Bürgermeisterin habe unmittelbar vor den Kommunalwahlen vollkommen illegal eine Zwangsräumung gegen eine informelle Roma-Siedlung durchgeführt. Es handelt sich zwar in diesem speziellen Fall um eine kommunistisch regierte Gemeinde, doch handeln sowohl manche konservativ wie sozialdemokratisch regierte Städte in der selben Weise.

Matthieu fragte ihn, in welchen Sektoren Roma-MigrantInnen aus Bulgarien und Rumänien schwarz arbeiteten, als sie vor dem 1. Januar 2014 noch nicht legal in Frankreich arbeiten durften.

Der erste Teil des Interviews kann hier gefunden werden: https://www.freie-radios.net/63749

Autor: Matthieu

Radio: RDL Datum: 20.05.2014

Länge: 12:38 min. Bitrate: 128 kbit/s

Auflösung: Stereo (44100 kHz)