Letztere wirft dabei einen Blick auf die polizeiliche Erfassung und Diskriminierung der Sinti und Roma in Leipzig, die bereits in der Kaiserzeit eingesetzt hat und in der NS-Zeit in einer intensiven Zusammenarbeit verschiedener kommunaler Behörden gipfelte. Die Konsequenz für die in diesem System erfassten und als "Zigeuner" stigmatisierten Menschen waren die Unterbringung in Sammellagern, die Deportation in Konzentrationslager, medizinische Versuche, Zwangssterilisation, Hunger, Zwangsarbeit und die tausendfache Ermordung. Daniela Schmohl war aktiv an dem Projekt „Geschichte vermitteln“ beteiligt. In einem Gespräch mit Radio Corax erklärt sie daher zunächst, wer eigentlich hinter "Geschichte vermitteln" steckt.
„Geschichte vermitteln“ - Leipzig im Nationalsozialismus: die Verfolgung und Vernichtung der Sinti und Roma.
Am 12. Juni 2014 veranstaltete die Leipziger Initiative "Geschichte vermitteln" einen Vortrag zum Thema "Leipzig im Nationalsozialismus: Verfolgung und Vernichtung der Sinti und Roma". Im Fokus der Veranstaltung standen dabei aktuelle Rechercheergebnisse, die aus der Arbeit der Initiative hervorgingen.

Autor: Raphael Deindl; tagesaktuelle Redaktion
Radio: corax Datum: 23.06.2014
Länge: 17:32 min. Bitrate: 320 kbit/s
Auflösung: Stereo (44100 kHz)
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