Für die Belegschaft von Alstom Mannheim ist noch kein Ende der Zitterpartie abzusehen. Eine Chronik der Ereignisse.

Der monatelange Wettstreit der Konzerne um das französische Energie- und Transportunternehmen Alstom (mit einem Firmensitz in Mannheim) scheint zu Ende zu gehen. Kein Grund für die Belegschaft von ALSTOM tief Atem zu holen.

Und das Ende war so nicht abzusehen.
Aus der TAZ vom Montag:
„Staat kauft sich ein, General Electric nimmt den Rest.“
Übersetzt heisst das wohl:
Der Transportsektor mit dem TGV als Vorzeigeprodukt bleibt zu 100 % bei Alstom. Und hier hält der französische Staat eine Sperrbeteiligung.
Während der amerikanische Energiekonzern G.E. zu 100 % den Bereich der Gasturbinen kauft.

Im Zuge der fortschreitenden Konzentration bei den Herstellern von Kraftwerksanlagen - also Dampfturbinen, Generatoren und Gasturbinen zur Herstellung elektrischer Energie - wurde 1999 mit der schweizerisch-schwedischen Firma ABB ABB ALSTOM Power gegründet. Ein Jahr später schon erwarb Alstom dann alle Anteile von ABB.
Mit dem Erwerb von BBC und ABB übernahm Alstom allerdings auch alle finanziellen Risiken und Altlasten. Und das waren über den Daumen gepeilt ca. 4,5 Mrd. Euro.
Dazu kam die von der Konzernführung verschlafene Energiewende.

Auch heute am Freitag dem 27. Juni ist die Lage Alles andere als klar.
Zitat aus dem HANDELSBLATT .
„Die Beschäftigten des französischen Alstom-Konzerns in Deutschland haben keinen Schimmer, was aus ihnen wird.“
Der Bermudafunk sprach am 1.Mai noch mit der Betriebsratsvorsitzenden Irmgard Möller.

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