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Drogentotengedenktag am 21. Juli 2014: Interview 2

Am 21. Juli 2014 ist „Drogentotengedenktag“.

Der nationale Gedenktag für verstorbene Drogentabhängige findet seit 1998 jedes Jahr statt. An diesem Tag verstarb im Jahr 1994 der Drogenkonsument Ingo Marten auf bisher immer noch ungeklärte Weise. Ingo Marten wurde, ebenso wie viele tausend andere Menschen, Opfer einer repressiven Drogenpolitik. Am 21. Juli 1998 wurde an der „Gedenkstätte für verstorbene Drogenabhängige“ in Gladbeck zum ersten Mal der vom „Landesverband der Eltern und Angehörigen für humane und akzeptierende Drogenarbeit NRW e.V.” ausgerufene Gedenktag abgehalten.

Die Zahl der an illegalen Drogen Gestorbenen ist immer im Zusammenhang mit der aktuellen Drogenpolitik zu sehen. Legale Substanzen wie Alkohol und Nikotin sind ausreichend hinsichtlich ihrer Wirkung und Schädlichkeit untersucht und gekennzeichnet. Die Gefahr beim Konsum lässt sich abschätzen. Der Gebrauch illegaler Drogen ist hingegen immer mit einem grossen Risiko verbunden, weil aufgrund des Verbots eine Untersuchung und Kennzeichnung ausbleibt. So kann jeder Konsum tödlich enden.

Interviewpartner 1:
Klaus Fuhrmann, Bereichsgeschäftsführer bei der Suchthilfe-Einrichtung condrobs München und dort zuständig für Angebote für Ältere und niedrigschwellige Arbeit
Interviewpartner 2:
Dirk Schäffer, Referent für Drogen und Menschen in Haft sowie Aktiver bei der Deutschen Aidshilfe Berlin und im bundesweiten Netzwerk JES (Junkies, Ehemalige und Substituierte)

Autor: Felicitas Hübner

Radio: LoraMuc Datum: 09.07.2014

Länge: 17:46 min. Bitrate: 128 kbit/s

Auflösung: Mono (44100 kHz)