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Die Floskelwolke - wie Floskeln den Journalismus prägen

Sie verwenden sie wahrscheinlich täglich, und selbst wir beim Radio können uns nur sehr schwer davon befreien.

Die Floskeln. Manche fallen uns schon gar nicht mehr auf, wenn wir beispielsweise fieberhaft unter Hochdruck für Sie nach neuen Themen recherchieren. Solche und weniger überspitzte Sätze finden sich in unseren Medien oft wieder. Das Problem dabei ist, dass solche Floskeln häufig falsche Tatsachen suggerieren. Wenn beispielsweise von "unschuldigen Frauen und Kindern" die Rede ist, sollte an dieser Stelle eigentlich die Frage gestellt werden: "Gibt es denn auch schuldige Frauen und Kinder?". Solche und durchaus amüsantere, täglich verwendete Floskeln der Berichterstattung sammeln Udo Stiehl und Sebastian Pertsch. Beide sind erfahrene Nachrichtenredakteure und stellen seit dieser Woche auf ihrer Internetseite: www.floskelwolke.de täglich zwei Mal die sogenannten "Floskel-Charts" online. Heute zum Beispiel auf Platz der häufigsten verwendeten Floskeln: tote gefordert. Über die Idee, Nachrichten und Berichterstattungen kritisch zu hinterfragen haben wir uns mit Sebastian Pertsch selbst unterhalten und zunächst gefragt, wie denn eigentlich die perfekte, floskelfreie Nachricht geschrieben werden soll.

Hier gehts zur Floskelwolke: http://www.floskelwolke.de/

Autor: Tagesaktuelle Redaktion

Radio: corax Datum: 12.08.2014

Länge: 10:47 min. Bitrate: 320 kbit/s

Auflösung: Stereo (44100 kHz)