Podcast

Wirtschaft

Auch nach der WM halten die Proteste in Rio de Janeiro an

Die Fussballweltmeisterschaft in Brasilien ist mittlerweile schon etwas länger her. Vor - und auch während der WM wurde in den Medien aber nicht nur über die Spielergebnisse berichtet.

Denn das Sportereignis in Brasilien hatte immense Kosten für das wirtschaftlich geschwächte Land mit sich gebracht. Stadien wurden gebaut, Strassennetze vergrössert und die sogenannten "Favelas" in denen ärmere Personen gewohnt haben wurden teilweise geräumt, um die Touristen während der WM nicht zu verschrecken. Auch weit vor der WM hatte es in Brasilien Proteste gegen die Lebensumstände gegeben. Diese wurden durch die WM-Vorbereitungen nur noch verstärkt und nahmen auch während der Fussballspiele nicht ab. Als Reaktion hatte die Militärpolizei noch härter als sowieso schon durchgegriffen. Das alles ist nun schon fast zwei Monate her. Die Medien berichten mittlerweile über die Bundesliga und die Proteste in Brasilien scheinen vergessen. Wir wollen an dieser Stelle aber dort hin blicken und insbesondere nach Rio de Janeiro, wo in den vergangenen 21 Tagen neun Menschen von der Militärpolizei erschossen worden sind. Darüber haben wir mit Phyllis Bussler gesprochen. Sie ist in der sogenannten "Brasilienkoordinationsgruppe" von Amnesty International tätig.

Autor: Tagesaktuelle Redaktion

Radio: corax Datum: 27.08.2014

Länge: 09:01 min. Bitrate: 320 kbit/s

Auflösung: Stereo (44100 kHz)