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Das Behördenversagen und der "NSU" aus Sicht der Kritischen Polizistinnen und Polizisten

Heute wurde der Gerichtsprozess gegen den so genannten Nationalsozialistischen Untergrund fortgesetzt.

Was da in München verhandelt wird - also Neonazi-Terrorismus - ist für kritische Beobachter, Opfer und Angehörige von Opfern weniger überraschend als scheinbar für die allgemeine deutsche Öffentlichkeit.

Hierzu ein Zitat: "Der Grossteil des Establishments verniedlichte und bagatellisierte, die seit der Wiedervereinigung 1990 stattfindenden Pogrome und eindeutig über 150 ermordeten ausländischen MitbürgerInnen des rechten Terrors. Dies erfolgte im Gleichschritt mit PolizeibeamtInnen in den sogenannten Verfassungsschutzämtern, den sogenannten Staatsschutzgliederungen der Landes- und Bundespolizeien. Aber auch in den Mordkommissionen und den zahlreichen Sonderkommissionen, die sich an der mehr oder weniger Aufklärung der 10 Toten und diversen anderen Kapitaldelikten des NSU versuchten und bemühten."

Raten Sie nun, von wem diese Einschätzung stammt! Ich verrats Ihnen: von der Bundesarbeitsgemeinschaft Kritischer Polizistinnen und Polizisten. Und den Pressesprecher der Bundesarbeitsgemeinschaft darf ich jetzt am Telefon begrüssen. Thomas Wüppesahl ist Kriminalbeamter a.D. und unter Anderem Politiker und ehemaliger Bundestagsabgeordneter.

Autor: tagesaktuelle Redaktion

Radio: corax Datum: 04.09.2014

Länge: 12:27 min. Bitrate: 320 kbit/s

Auflösung: Stereo (44100 kHz)