Podcast

Politik

Studie: "Gastarbeiter" sind häufig von Altersarmut bedroht

Vor genau 50 Jahren kam in der BRD einem Mann aus Portugal ein grosses öffentliches Interesse zuteil.

Am Bahnhof Köln-Deutz wurde Armando Rodrigues de Sá damals mit Blumen und einem Moped empfangen. Er war der einmillionste so genannte "Gastarbeiter". In den 1960ern und 1970ern kamen viele sogenannte "Gastarbeiter" aus Südeuropa nach Deutschland. Billige Arbeitskräfte, die während eines zeitlich befristeten Aufenthalts in der BRD - aber auch in der DDR als so genannte "Vertragsarbeiter" - ihren Lebensunterhalt bestreiten konnten. Der Aufenthalt als "Gastarbeiter" wurde durch ein entsprechendes Abkommen zwischen den jeweiligen Ländern möglich. Geplant waren derartige Aufenthalte für ein paar Jahre. Aber aus ein paar Jahren wurden für einige ArbeitsmigrantInnen ein ganzes Leben. Doch die Rentenbezüge, die die ehemaligen "Gastarbeiter" heute beziehen, fallen deutlich geringer aus als die der deutschen MitbürgerInnen. Das hat zumindest eine Studie der Hans-Böckler-Stiftung ergeben. Über die Ursachen von Altersarmut bei ArbeitsmigrantInnen und die sie untersuchende Studie haben wir mit einem der Mitherausgeber, Herrn Dr. Eric Seils, gesprochen.

Autor: Tagesaktuelle Redaktion

Radio: corax Datum: 10.09.2014

Länge: 12:51 min. Bitrate: 320 kbit/s

Auflösung: Stereo (44100 kHz)