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Studierende streiken in Hong Kong für mehr Demokratie

Hong Kong kommt nicht zur Ruhe. Seit Montag streiken Tausende von Studentinnen und Studenten.

Sie fürchten um ihre Unabhängigkeit und sind beunruhigt über den zunehmenden Einfluss des chinesischen Festlandes. Die Formel „Ein Land – zwei Systeme“ scheint Peking zunehmend ein Dorn im Auge.

Diese Formel gilt seit der Unabhängigkeit Hong Kongs von Grossbritannien und seit der Wiedervereinigung mit der Volksrepublik vor 17 Jahren. So gehört Hong Kong zwar zu China – hat aber eigentlich ein weitgehend demokratisches System.

Auslöser der aktuellen Proteste war eine Wahlreform, die neue Vorgaben zur Wahl des Hongkonger Regierungschefs in zwei Jahren macht. Zuerst versprach die kommunistische Führung in Peking der Hongkonger Bevölkerung freie und faire Wahlen – dann aber schränkte sie die Auswahl massiv ein. Antreten dürfen nur Kandidierende, die Peking genehm sind.

Dagegen wehrt sich auch Mai Wang - Aktivistin aus Hongkong. Zu ihrem Schutz hat sie einen anderen Namen, ihre Stimme ist verfremdet.
Wilma Rall hat sie getroffen und gefragt, was die von Peking verordnete Wahlreform beinhaltet

Autor: Wilma Rall

Radio: RaBe Datum: 24.09.2014

Länge: 07:31 min. Bitrate: 320 kbit/s

Auflösung: Stereo (44100 kHz)