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GRAU - Eine Lebensgeschichte aus einem untergegangenen Land | Ein Gespräch mit Sergej Lochthofen über sein neues Buch

Sergej Lochthofen gehört zur dritten Generation einer deutsch-russischen Familie, die den Stalinismus erlebt und erlitten hat – von der Oktoberrevolution über den Gulag bis zum Mauerfall.

In seinem neuen Buch erzählt er, wie er aus Workuta nach Thüringen kam, auf der Strasse die Sprache lernte, als einziges Kind eines Zivilisten in eine sowjetische Garnisonsschule ging, von zu Hause ausbrach, um auf der Krim Kunst zu studieren, vor der Einberufung in die Sowjetarmee zurück in die DDR floh und während der bleiernen Honecker-Zeit den stupiden Alltag in einer SED-Zeitung als Journalist erlebte -

bis schliesslich die aufregende Wendezeit anbrach. Dabei wird deutlich: Die Verschränkung von Deutschland und Russland ist mehr als ein biographischer Zufall. Wer die DDR verstehen will, muss die Sowjetunion mitdenken.

Autor: Carsten Rose

Radio: Radio F.R.E.I. Datum: 24.09.2014

Länge: 50:37 min. Bitrate: 192 kbit/s

Auflösung: Stereo (44100 kHz)