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Gesellschaft

Der fehlende arabische Frühling in Algerien

Algerien spürte den arabischen Frühling nur sehr verhalten. Im Gegensatz zu anderen arabischen Ländern blieb es 2011 relativ ruhig.

Obwohl die ehemalige französische Kolonie in Nordafrika mit harter Hand regiert wird. Seit 15 Jahren bestimmt Abdel Aziz Bouteflika die Geschicke des Landes.
Ein Grund ist, dass Algerien seinen arabischen Frühling – bis zu einem gewissen Grad – schon in den 1990er-Jahren hatte. Es gab Volksaufstände, und es folgten mehr oder weniger freie Wahlen.
Als sich dann aber abzeichnete, dass die Islamisten die Wahlen gewinnen, wurde das demokratische Experiment gestoppt. Was folgte, war ein Bürgerkrieg zwischen Regierung und Islamisten.
Seit gut zehn Jahren nun wird versucht, das Land zu befrieden, unter anderem von Nichtregierungsorganisationen, unterstützt von der Feministischen Friedensorganisation cfd aus Bern. Verantwortlich für das Programm im Maghreb ist Anna Escher. Sie war in diesem Sommer zum letzten Mal in Algerien unterwegs.
Michael Spahr hat sie getroffen und wollte von ihr wissen: Gibt oder gab es in Algerien auch revolutionäre Frühlingsgefühle?

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ERATION

Sagt Anna Escher von der feministischen Friedensorganisation cfd. Sie ist verantwortlich für die Frauen-Empowerment-Programme in Algerien und Marokko. Mehr Infos dazu gibt es auf www.cfd-ch.org.
Das Programm von „16 Tage gegen Gewalt an Frauen“ finden Sie auf www.16tage.ch – die Veranstaltungen beginnen am 25. November.

Autor: Michael Spahr

Radio: RaBe Datum: 06.10.2014

Länge: 17:14 min. Bitrate: 320 kbit/s

Auflösung: Stereo (44100 kHz)