Russisches Justizministerium hat Menschenrechtsgruppe Memorial im Visier
Noch vor Auflösung der Sowjetunion wurde die Menschenrechtsorganisation Memorial gegründet, die es mittlerweile auch in einigen anderen Ländern gibt.
Ihre Hauptaufgabe war die Aufarbeitung der Geschichte des Stalinismus und anderen Unrechts in der Sowjetunion. Memorial engagiert sich heute auch in anderen Menschenrechtsfragen. Das macht Memorial bei den Behörden, alten und neuen Stalinfans nicht gerade beliebt. Aus plötzlich aufgetauchten formalen Gründen soll Memorial in Russland verboten werden. Ein Museum über ein Gefangenenlager Perm sieht einer ungewissen Umgestaltung entgegen, die mit Aufarbeitung der Vergangenheit wohl nicht mehr viel zu tun haben wird. Radio Dreyeckland sprach mit Vera Ammer vom deutschen Zweig von Memorial.
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