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Guerrero: Mexikos ärmster Bundesstaat

Vor drei Wochen passierte es: Studenten im mexikanischen Bundesstaat Guerrero gingen auf Sammeltour in der Stadt Iguala.

Sie wollten Geld sammeln für eine Reise nach Mexico-City.
Allerdings meinten die Behörden, sie wollten eine öffentliche Veranstaltung stören. Die Polizei begann auf die Studenten zu schiessen und nahm 43 Studenten fest. Später kam es zu weiteren Schiessereien. Unterstützt wurde die Polizei wahrscheinlich auch von Verbrecherbanden. Sechs Menschen kamen in der Nacht ums Leben. Von den 43 Studenten fehlt seither jede Spur. Es wird vermutet, sie wurden vom organisierten Verbrechen bestialisch ermordet.
Guerrero gilt als der ärmste Bundesstaat Mexikos. Immer mehr wird er zum Schauplatz des Drogenkrieges.
Michael Spahr hat mit Philipp Gerber im mexikanischen Oaxaca gesprochen. Dieser koordiniert Projekte der Entwicklungsorganisation Medico International – unter anderem auch in Guerrero. Er wollte von ihm wissen, ob solche Vorkommnisse zum Alltag in Guerrero gehören?

Autor: Michael Spahr

Radio: RaBe Datum: 21.10.2014

Länge: 05:02 min. Bitrate: 320 kbit/s

Auflösung: Stereo (44100 kHz)