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Einig und gewaltbereit - Hooligans gegen Salafisten

"Hooligans gegen Salafisten" nennt sich der rechtsoffene Zusammenschluss von Fussball Fangruppierungen und von Neonazis. Über 4000 von ihnen haben am Sonntag in Köln gegen Islamismus demonstriert.

Dabei ist es zu gewaltsamen Übergriffen auf Polizisten und Journalisten gekommen. Über 40 Polizisten wurden verletzt, einige Demonstranten wurden festgenommen. Dennoch sei die Strategie der Sicherheitsbehörden aufgegangen, meint zumindest die Polizeiführung in NRW. Andere Stimmen meinen hingegen, dass die Gewaltbereitschaft der Demonstrationsteilnehmer unterschätzt worden sei. Der lose Zusammenschluss "Hooligans gegen Salafisten" mobilisiert nun auch in andere Städte wie Hamburg und Berlin. Um wen handelt es sich bei dem Zusammenschluss? Und wie kann man dieser Gewalt begegnen? Darüber haben wir mit Christoph Ruf gesprochen. Er ist Journalist und Autor in den Bereichen Fussballfanszene und Rechtsradikalismus. Mit "Kurvenrebellen" hat er zum Beispiel ein Buch über die Ultra-Hooliganszene herausgegeben. Ultras waren laut Christoph Ruf nicht auf der Kölner Demo zu sehen, dafür jede Menge andere Hooligans und Neonazis.

Autor: Tagesaktuelle Redaktion

Radio: corax Datum: 29.10.2014

Länge: 10:12 min. Bitrate: 320 kbit/s

Auflösung: Stereo (44100 kHz)