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Miners Shot Down - Solidaritätskampagne für den Bergarbeiteraufstand in Marikana / Südafrika

Nach fünf Monaten Streik hat die Bergarbeiter-Gewerkschaft AMCU vergangenen Juni den Arbeitskampf in Südafrikas Platin-Bergwerken für beendet erklärt.

Mehr als 70.000 Arbeiter hatten sich daran beteiligt. Die Züricher Zeitung schrieb, es handelte sich um den längsten und teuersten Streik in der Geschichte des Landes.

Tatsächlich begann der Streik bereits im August 2012. Bekannt als das Massaker von Marikana wurde der Protest der Bergarbeiter in Rustenburg brutal niedergeschlagen und 34 Arbeiter von der Polizei kaltblütig ermordet.


Der Dokumentarfilm MINERS SHOT DOWN über das Massaker an den Bergarbeitern in Südafrika ist Teil einer Kampagne für ausgleichende Gerechtigkeit. Er rekonstruiert die Ereignisse und verweist auf Geschichte und Gegenwart von Rassismus, Apartheid und globaler kapitalistischer Ausbeutung.

Wir sprachen auf dem Filmfestival Jenseits von Europa in Köln mit dem Basisgewerkschaftsaktivist Bheki Buthelezi und Zivia Desai Keiper, der Koproduzentin des Films Miners Shot Down.

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Übrigens: Vereinbart wurden im Juni 2014 monatliche Lohnerhöhungen von 1.000 Rand – rund 100 Euro – für die unterste Tarifgruppe in den kommenden zwei Jahren.

Der Abschlussbericht der Untersuchungskommission wird für März 2015 erwartet.

Inzwischen ist Miners Shot Down im Internet auf der Videoplattform VIMEO freigeschaltet. Mehr über die Marikana Justice Campaign auf: www.minersshotdown.co.za
Hier kann auch der Film als DVD bestellt werden.

Autor: südnordfunk / martina

Radio: rdl06 Datum: 04.11.2014

Länge: 18:32 min. Bitrate: 189 kbit/s

Auflösung: Stereo (44100 kHz)