Repression gegen Antifaschist Tim H. aus Dresden. Berufungsprozesstag der Erste. | Untergrund-Blättle

Tim H. ist ein nicht vorbestrafter Familienvater und wurde vor fast zwei Jahren zu 22 Monaten Haftstrafe verurteilt.

Vorgeworfen wurde ihm Radelsführerschaft, Landfriedensbruch, Körperverletzung sowie Beleidigung. Als 2011 mehrere hundert Menschen den Naziaufmarsch im Februar erfolgreich blockierten folgten von der Staatsanwaltschaft des Landes Sachsen einige repressive Strafverfahren. Nicht nur ist das Strafmass viel zu hoch angesetzt worden, wenn man betrachtet dass der Angeklagte nicht vorbestraft ist und andere Fälle mit diesen Tatbeständen meist mit Bewährung ausgehen. Wir und viele andere im Kampf gegen Nationalismus und anderes diskriminierendes Gedankengut finden, dass dieser Fall ein Versuch von Einschüchterung aktiver antifaschistischer Aktion ist. Tim H. und sein Anwalt sind in Berufung gegangen und heute war der erste Prozesstag in Dresden. Wir sprachen mit Anna, welche in der Soligruppe für Tim aktiv ist und den Prozess begleitet hat.

Der erste Teil ist zur Pause in der Mittagszeit entstanden.

Der zweite entstand, schlussfolgerlicher Weise, am Abend nach Beendigung des ersten Prozesstages.