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Interview mit Merav Bat-Gil von ASSAF

In der Zeit von 2009 bis 2013 starben auf der Halbinsel Sinai schätzungsweise 4000 Menschen in den Händen Lösegelderpressern.

Die meisten von ihnen kamen aus Eritrea, Äthiopien oder dem Sudan und wählten – nachdem der Weg über Libyen nach Europa weitgehenden versperrt war, die Route durch den Sudan und Ägypten, um von hier über die Halbinsel Sinai nach Israel einzureisen.

Im vergangenen März überreichten 24 Länder dem Menschenrechtsrat der Vereinten Nationen ein Dokument, das über die Folter an afrikanischen Geflüchteten auf dem Sinai berichtet. Gefordert wird darin das Ende der Folter, eine medizinische Versorgung für die Überlebenden sowie zügige Asylverfahren für die Betroffenen. Ob sich seither etwas geändert hat für die Flüchtlinge in Israel und wie ihre Lage dort derzeit aussieht, darüber sprachen wir mit Merav Bat-Gil von der Organisation ASSAF. Sie ist in der Flüchtlingshilfe tätig und unterstützt den politischen Kampf der Flüchtlinge in Israel.

Autor: Martina / südnordfunk

Radio: rdl06 Datum: 03.03.2015

Länge: 21:48 min. Bitrate: 151 kbit/s

Auflösung: Stereo (44100 kHz)