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Die Initiative "Zug der Erinnerung" fordert Entschädigungsforderungen von der Deutschen Bahn AG

Die Initiative "Zug der Erinnerung" hat sich gemeinsam mit der jüdischen Gemeinde von Thessaloniki an die Deutsche Bahn gewandt.

Sie fordern von der Deutschen Bahn als historischen Rechtsnachfolger der Reichsbahn Entschädigungen für deren Beihilfe zum industriellen Massenmord. Für die Todesfahrten in die KZs stellte die Reichsbahn damals mindestens 570 Güterwagen bereit, um die jüdischen Einwohner von Thessaloniki den Massenmorden zuzuführen. Ihre Mordbeihilfe liess sich die Reichsbahn damals bezahlen. Das staatseigene Unternehmen nahm von den Opfern und deren Vertretungskörperschaften mindestens 2,3 Millionen Reichsmark ein. Dies entspräche nach heutiger Kaufkraft und einschliesslich der seit 1943 aufgelaufenen Zinsen in Höhe von 2,5% einem kumulierten Gesamtbetrag von 89.455.280 Euro. Diesen Betrag fordern die AktivistInnen nun ein. Wir haben mit Herrn Minow von der Initiative "Zug der Erinnerung" gesprochen.

Autor: tagesaktuelle redaktion

Radio: corax Datum: 22.04.2015

Länge: 12:19 min. Bitrate: 320 kbit/s

Auflösung: Stereo (44100 kHz)