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Pro Asyl zum EU-Sondergipfel zur Flüchtlingspolitik

Im Mittelmeer und an den europäischen Aussengrenzen sterben Flüchtlinge zu tausenden. Allein am Wochenende kamen mehr als 800 Menschen ums Leben, als ein Flüchtlingboot vor der Küste Libyens unterging.

Während es im vergangenen Jahr noch das mittlerweile eingestellte Seenotrettungsprogramm Mare Nostrum gab, das Flüchtlingen in Seenot half, lässt die EU die hilfesuchenden Menschen nun allein. Die letzte Woche hat gezeigt, dass die EU-Abschottungspolitik nicht so weitergehen kann. Denn sie kostet Menschenleben. Als erste Reaktion darauf haben die Aussen- und Innenminister der EU am Montag einen 10-Punkte-Plan zur Flüchtlingspolitik vorgestellt. Der sieht unter anderem vor, die finanziellen Mittel der Operation Triton zu verdoppeln. Ausserdem sollen so genannte Schlepperbanden konsequent verfolgt werden. Morgen findet ein Sondergipfel der EU zur Flüchtlingspolitik statt, auf dem auch dieser 10-Punkte Plan verabschiedet werden soll. Flüchtlingsorganisationen haben schon vorab den 10-Punkte Plan der EU als zu schwammig kritisiert. Was von diesem Plan zu halten ist, darüber haben wir mit Karl Kopp gesprochen. Er ist Referent bei der Menschenrechtsorganisation Pro Asyl.

Autor: Tagesaktuelle Redaktion

Radio: corax Datum: 23.04.2015

Länge: 14:15 min. Bitrate: 320 kbit/s

Auflösung: Stereo (44100 kHz)