Post setzt im Tarifkonflikt Beamte als Streikbrecher ein

Die Post hat offenbar Beamte als Streikbrecher eingesetzt. Die Beamten seien bei Warnstreiks im April auf bestreikte Arbeitsplätze geschickt worden.

Genannt werden die Briefniederlassungen Frankfurt am Main und Giessen, die Zustellbasis Frankfurt sowie das Paketzentrum Rodgau in Hessen. Von der Post heisst es, die Beamten hätten sich freiwillig versetzen lassen. Das Bundesverfassungsgericht hatte 1993 den Einsatz von Beamten als Streikbrecher grundsätzlich verboten. Verdi hat nun beim Arbeitsgericht Bonn einen Antrag auf Erlass einer einstweiligen Verfügung gegen den "Einsatz von Beamten als Streikbrecher" eingereicht.
Über den Hintergrund der Beamten als Streikbrecher haben wir uns mit dem verdi-Sekretär Thomas Warner unterhalten.