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Gesellschaft

Kritik des Staatsfeminismus. Gespräch mit Lilly Lent und Andrea Trumann

Frauenquoten in Aufsichtsräten, garantierte Kitaplätze, Eltern- und Betreuungsgeld. Gender Mainstreaming scheint in den letzten Jahren zu einem zentralen Anliegen staatlicher Politik geworden zu sein.

Dabei gerät die dunkle Seite dieser „Emanzipation“ jedoch aus dem Blick: Von der neoliberalen Umverteilungs- und Verarmungspolitik sind vor allem Frauen betroffen. Denn der Niedriglohnsektor ist vornehmlich weiblich, und schlecht bezahlte Sorge- und Pflegearbeit wird weiterhin meist von Frauen erledigt. Und auch die angeblich auf Gleichstellung der Geschlechter zielende Frauen- und Familienpolitik des Staates sollte kritisch betrachtet und hinterfragt werden.

All das ist Gegenstand des Buches „Kritik des Staatsfeminismus. Oder: Kinder, Küche, Kapitalismus.“ von den Autorinnen Lilly Lent und Andrea Trumann. Darüber und über die Möglichkeiten tatsächlich Emanzipation zu fördern, haben wir ein Gespräch mit den Autorinnen geführt.

Autor: Tagesaktuelle Redaktion

Radio: corax Datum: 26.06.2015

Länge: 09:44 min. Bitrate: 320 kbit/s

Auflösung: Stereo (44100 kHz)