Täglich werden hier Menschen erpresst, entführt und ermodert. Seit die Bewohner_innen des Viertels Puente Najera ihren Stadtteil zur humanitären Zone erklärt haben, können die Menschen zumindest dort wieder ruhiger leben. Wer eine Waffe trägt muss draussen bleiben.
Die Banden zogen sich zurück, doch in anderen Vierteln hat die Gewalt der aus Paramilitärs hervorgegangenen Verbrechergangs kein Ende: Es geht um Schutzgelder, um Drogenhandel und nicht zuletzt um die Kontrolle des Hafens für den internationalen Schmuggel. Zudem vermuten Kritiker, übernehmen die Kriminellen eine schmutzige Arbeit für grosse Unternehmen: Mit ihrem Terror sollen sie die Bevölkerung vertreiben um den Platz frei zu machen für den Ausbau des Hafens.
Ihr hört eine Reportage aus der Pazifikstadt Buenaventura.
Buenaventura: Hoffnung in der Stadt des Grauens
Buenaventura beherbergt den wichtigsten Hafen Kolumbiens und ist zugleich eine der gefährlichsten Städte des Landes.

Autor: Wolf-Dieter Vogel und Kristin Gebhardt
Radio: npla Datum: 07.07.2015
Länge: 07:42 min. Bitrate: 128 kbit/s
Auflösung: Mono (44100 kHz)
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