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Es fehlt an allem: Spontane Solidarität für Geflüchtete in Athen

Deutschland will 9000 Flüchtlinge aufnehmen, die in Italien und Griechenland angekommen sind. Nicht mehr als ein Tropfen auf den heissen Stein ist das allerdings angesichts der Tausende, die derzeit an den griechischen Küsten ankommen.

Das von den Sparprogrammen geschüttelte Griechenland ist nicht in der Lage, sie adäquat unterzubringen und zu versorgen, und die Solidarität der anderen EU-Staaten ist dann doch nicht so gross, dass die Geflüchteten aus Griechenland weiterreisen könnten. Statt dessen verteilen sie sich im ganzen Land und stossen dort auf eine beeidruckende Hilfsbereitschaft. So auch im Zentrum von Athen, wo beispielsweise im Park Pedion tou Areos derzeit ca. 500 Flüchtlinge campieren. Es haben sich solidarische Solidaritätsstrukturen gebildet, um sie mit dem Notwendigsten wie Lebensmittel und Hygieneartikel zu versorgen und ihren Schutz vor rassistischen Angriffen zu organisieren. Dennoch sind viele krank geworden und die Versorgung wäre bei steigenden Zahlen bald nicht mehr gesichert. Unsere Korrespondentin Carolin Philipp ist an der Unterstützungsinitiative beteiligt. Wir konnten am Donnerstag mit ihr sprechen, als sie direkt vom Pedion tou Areos kam.

Autor: Johanna

Radio: RDL Datum: 31.07.2015

Länge: 06:11 min. Bitrate: 128 kbit/s

Auflösung: Stereo (44100 kHz)