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Moralische Verpflichtungen statt verbindliche Abmachungen – die neuen nachhaltigen Entwicklungsziele der UNO - SDG/Agenda 2030

Heute in einer Woche beschliessen die rund 190 Mitgliedstaaten der UNO – höchstwahrscheinlich einstimmig – 17 nachhaltige Entwicklungsziele: die „Agenda 2030“ oder die S-D-Gs, die „Sustainable Development Goals“.

Das sind die Nachfolger der Millenniumsziele, mit welcher die Vereinten Nationen in den letzten fünfzehn Jahren die globale Armut verringern wollten.
Auch wenn sie nur teilweise erfolgreich waren, haben die acht Millenniumsziele einiges erreicht. Insbesondere in Asien konnte extreme Armut verringert werden. Insgesamt wurden Bildung und Gesundheit verbessert. Allerdings bleibt die Welt bis heute ungerecht – und vielen Menschen bleibt oft nur die Perspektive, das eigene Land oder die eigene Region zu verlassen.
Nun gibt sich die UNO einmal mehr 15 Jahre Zeit, alles besser zu machen – unterschrieben werden die neuen Ziele wohl allerdings nur, weil sie nicht verbindlich sind.
Mitverfolgt, zum Teil auch mit gestaltet, wurden die SDGs von der entwicklungspolitischen Organisation Alliance Sud. RaBe-inforedaktor Michael Spahr hat mit der Verantwortlichen für Entwicklungspolitik, Eva Schmassmann, gesprochen und wollte wissen: Was will die UNO nun besser machen, als bei den Millenniumszielen?

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Für deutsche/österreichische Radios: Es hat eine schweizbezogene Passage ca. in der Mitte, die ihr evt. löschen könnt.

Autor: Michael Spahr

Radio: RaBe Datum: 18.09.2015

Länge: 04:50 min. Bitrate: 320 kbit/s

Auflösung: Stereo (44100 kHz)