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"Den IS mit Asad bekämpfen ist wie Benzin ins Feuer schütten"

Russische Flugzeuge haben nun tatsächlich in den syrischen Bürgerkrieg eingegriffen, ob sie wirklich den Islamischen Staat (IS) bombardiert haben, wie Moskau behauptet oder vielmehr andere Kräfte der Opposition gegen Asad, wie andere Quellen sagen, ist ungewiss.

Europa ist gespalten in der Frage, ob man die russische Intervention an der Seite Asads als Mittel gegen den IS gut findet oder weiter auf einem möglichst baldigen Sturz des Diktators drängen soll. Während die deutsche Regierung eher dazu neigt, mit Russland zusammenzuarbeiten und das Problem Asad hintenanzustellen, will man in Frankreich Asad als Kriegsverbrecher anklagen. Thomas von der Osten-Sacken von der Hilfsorganisation Wadi, kennt Syrien seit langem und hält garnichts von einer Politik, die mit Asad in irgendeiner Form kooperiert, wie er im Gespräch mit Radio Dreyeckland erläutert. (PS: Asad ist die gegenüber Assad die korrektere Umschrift dieses Namens)

Autor: Jan Keetman

Radio: RDL Datum: 01.10.2015

Länge: 09:18 min. Bitrate: 128 kbit/s

Auflösung: Stereo (44100 kHz)