Am 17. Oktober fand zum zweiten Mal in Mannheim die bundesweite Konferenz „Betriebsräte im Visier“ statt.
Im Schatten des vermeintlichen deutschen Jobwunders findet seit geraumer Zeit ein professionell betriebener Kampf gegen Betriebsräte statt. Damit soll u.A. die Organisierung von Beschäftigten in Discountern, Paketdiensten, also generell die Organisierung von Beschäftigten in den Niedriglohnsektoren verhindert werden.
Aber auch bei Betriebsauslagerungen – wie etwa beim Weinheimer Unternehmen NORA Systems – wurde die systematische Zermürbung eines widerständigen Betriebsrats durch eine namhafte Anwaltskanzlei betrieben.
Ein Stichwort wäre hier das sog. „Union Busting“ (zu deutsch - Gewerkschaftszerschlagung).
Denn vor allem in den USA existiert eine ausgeprägte Gewerkschaftsvermeidungs-Industrie, die dort den gewerkschaftlichen Organisationsgrad von 30% (im Jahre 1960) auf 13 % im Jahre 2000 drückte.
Professionelle Hilfe bekamen die jeweiligen US Unternehmensleitungen hier durch spezialisierte Anwaltskanzleien und gewerkschaftsfeindliche Denkfabriken.
Eine Praxis , die leider auch in der BRD zunehmend um sich greift.
Die Konferenz wurde organisiert vom „Mannheimer Komitee gegen Betriebsrats-Mobbing“.
Es spricht zunächst Wolfgang Alles vom Komitee.
Es folgt ein Redebeitrag über die neuesten Vorgänge im Unternehmen Hyundai.
Anschliessend formuliert der Jurist Klaus Dieter Freund kritische Worte über „Die Rolle der Arbeitsgerichtsbarkeit“ zu diesem hochproblematischen gesellschaftlichen Prozess. .
„Bossing, Mobbing und Co.“ Mannheimer Konferenz „Betriebsräte im Visier“
Am 17. Oktober fand zum zweiten Mal in Mannheim die bundesweite Konferenz „Betriebsräte im Visier“ statt. Im Schatten des vermeintlichen deutschen Jobwunders findet seit geraumer Zeit ein professionell betriebener Kampf gegen Betriebsräte statt. Damit soll u.A.

Autor: Bermudasonar
Radio: bermuda Datum: 18.10.2015
Länge: 08:11 min. Bitrate: 128 kbit/s
Auflösung: Stereo (44100 kHz)
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