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Neue Gutachten zum Mord an Oury Jalloh - Initiative Break the Silence stellt Ergebnisse vor

Vor 10 Jahren verbrannte der Flüchtling Oury Jalloh in einer Dessauer Polizeizelle. Die Umstände seines Todes sind bis heute nicht aufgeklärt.

Das liegt vor allem an dem Unwillen der Ermittlungsbehörden, die davon ausgehen, dass der an Händen und Füssen gefesselte Oury Jalloh sich in der Polizeizelle selbst entzündet hat.
Die Initiative in Gedenken an Oury Jalloh begleitet den Fall von Beginn an und geht von Mord aus. Dafür haben sie zahlreiche Gutachten erstellen lassen und Beweise gesammelt, die darauf hindeuten, dass Oury Jalloh am 7. Januar 2005 im Polizeirevier Dessau angezündet wurde. Binnen 20 Minuten verbrannte der an Händen und Füssen Gefesselte in einer Zelle bis zur Unkenntlichkeit. Gestern stellte die Initiative neue Erkentnisse zum Fall von Oury Jalloh vor. Dabei wurden gutachterliche Analysen von internationalen Brandsachverständiger, Toxikologen und Gerichtsmediziner gehört. Was dabei herauskam, darüber haben wir uns mit Nadine von der Initiative in Gedenken an Oury Jalloh unterhalten.

Autor: Tagesaktuelle Redaktion

Radio: corax Datum: 27.10.2015

Länge: 08:38 min. Bitrate: 320 kbit/s

Auflösung: Stereo (44100 kHz)