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Hammbacherforst: Waldbesetzer*innen läuten neue Runde im Kohlekonflikt ein

Tonqualität mmh! Braunkohlegegner*innen haben der Nacht Dienstag auf Mittwoch (4.11.2015) Bäume im akut rodungsgefährdeten Teil des Hambacher Forstes in unmittelbarer Nähe zum Tagebau besetzt.

Tonqualität mmh!
Braunkohlegegner*innen haben der Nacht Dienstag auf Mittwoch (4.11.2015) Bäume im akut rodungsgefährdeten Teil des Hambacher Forstes in unmittelbarer Nähe zum Tagebau besetzt. Ziel der Aktion ist es, die seit Anfang Oktober laufenden Rodungsarbeiten zu behindern.

In den frühen Morgenstunden des 4. November haben Umweltaktivist*innen mehrere Bäume im Hambacher Forst bei Köln, nahe der Ortschaft Morschenich, besetzt. Die sechs neu besetzten Bäume befinden sich, anders als die bisher existierenden Besetzungen, direkt an der Rodungskante zum Tagebau hin - und damit in dem Gebiet, dass das Energieunternehmen RWE in diesem Jahr roden will.

Mit der aktuellen Besetzung, die unter dem Namen „Erster Streich" läuft, geht der mittlerweile seit über drei Jahren andauernde Konflikt zwischen dem Konzern und den Waldbesetzer*innen in eine weitere Runde. Im Herbst 2014 führte eine Besetzung an der Rodungskante zu beinahe täglichen Aktionen der Besetzer*innen und unzähligen Polizeieinsätzen. Auch dieses mal ist die Aktion langfristig angelegt. Weitere Aktionen sind zu erwarten. RDL in einem Gespräch mit Lotte einer Baumaktivistin.





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Hinweis:
Unter dem Motto „Free the T(h)ree!" rufen die Aktivist*innen zu einer Kundgebung vor der JVA Ossendorf in Köln am kommenden Freitag, 16 Uhr, und zu internationalen Solidaritätsaktionen auf.
Auf ihrer Internetseite solidarisieren sie sich mit den drei Gefangenen aus dem Hambacher Forst, die seit mehreren Wochen in Untersuchungshaft in Aachen und Köln befinden.



Weitere Informationen unter hambacherforst.blogsport.de
Näheres zu den Gefangenen unter abcrhineland.blackblogs.org

Autor: Konrad

Radio: RDL Datum: 05.11.2015

Länge: 06:44 min. Bitrate: 128 kbit/s

Auflösung: Stereo (44100 kHz)