Koloniale Erinnerungskultur
Die Freiburger Historikerin Dr. habil.
Susanne Kuss widmet sich in ihren Forschungen unter anderem der Frage, wie kolonial-militärisches Vorgehen während des Kaiserreichs in den nachfolgenden Gesellschaften betrachtet bzw. funktionalisiert wurde. Koloniale Erinerungskultur diente in der Weimarer Republik als Moment der Systemstabilisierung und als Projektionsfläche neo-imperialer Fantasien. Auch in der bundesrepublikanischen Wirklichkeit des 21. Jahrhunderts spielen koloniale Erinnungskulturen noch eine Rolle - diesmal allerdings umgekehrt: die Menschen aus dem globalen Süden kommen zu uns und bringen ihre kolonialen Erfahrungen mit. Susanne Kuss hilet ihren Vortrag im Rahmen der Festreihe 10 Jahre Freiburg Postkolonial - RDL sprach mit der Referntin.
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