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Bringt die burmesische Friedensnobelpreisträgerin Aung San Suu Kyi tatsächlich Frieden?

Burma – oder Myanmar - öffnet sich. Am Wochenende fanden die ersten demokratischen Wahlen statt - seit der Unabhängigkeit des südostasiatischen Landes vor über 60 Jahren.

Es wird zwar noch ausgezählt, aber ein Sieg der Oppositionspartei der Nationalen Liga für Demokratie NLD ist gewiss. Die militärnahe Regierungspartei USDP hat ihre Niederlage eingestanden.
Der Sieg der NLD mit Parteipräsidentin und Friedensnobelpreisträgerin Aung San Suu Kyi ist noch kein Garant für eine stabile Entwicklung in Burma. San Suu Kyi hat sich als Burmesin bislang wenig zu den Konflikten mit den vielen Minderheiten im Lande geäussert.
In Burma oder Myanmar leben über 130 verschiedene Ethnien und seit der Unabhängigkeit von Grossbritannien gibt es in diesem Land bewaffnete Konflikte. Rebellengruppen aus ethnischen Minderheiten kämpfen in verschiedenen Landesteilen für mehr Autonomie und gegen die Zentralregierung. Die Militärdiktatur der vergangenen Jahrzehnte hat die Minderheiten unterdrückt und in ihren Rechten beschnitten. So haben zum Beispiel die muslimischen Rohingya, nicht einmal ein Bürgerrecht.
Seit vier Jahren ist nun aber ein ernst zu nehmender Friedensprozess in Gang. Begleitet wird der Friedensprozess auch von Julia Palmiano Federer - für die Schweizerische Friedensstiftung Swiss Peace. Lucia Vasella hat mit ihr gesprochen.

Autor: Lucia Vasella

Radio: RaBe Datum: 11.11.2015

Länge: 05:25 min. Bitrate: 320 kbit/s

Auflösung: Stereo (44100 kHz)