Am 23. November 1992 wurde das Haus der Familie Arslan in der Mühlenstrasse von Neonazis angezündet. Bei dem Anschlag wurden die zehnjährige Yeliz Arslan, die 14-jährige Ayse Yilmaz und die 51-jährige Bahide Arslan getötet. Zuvor hatten die Neonazis bereits einen Brandanschlag auf ein Haus in der Ratzeburger Strasse verübt, in dem ebenfalls Menschen türkischer Herkunft wohnten. Neun von ihnen erlitten schwere Verletzungen.
„Reclaim and Remember“ lautet das Motto, das die Familie Arslan und er Freundeskreis im Gedenken an den rassistischen Brandanschlag in Mölln 1992 seit Jahren wiederholen – die Erinnerung erkämpfen. Dass dies notwendig ist, zeigt sich in Mölln jedes Jahr von Neuem. Und auch am vergangenen Montag hat die Stadt Mölln demonstriert, welche Auffassung von Gedenken sie hat. Ein Gedenken, in der die Opfer und Überlebenden keinen Platz haben. Zumindest nicht, wenn sie eine eigene Meinung haben und diese auch artikulieren.
Ein Bericht aus Mölln, unter anderem mit der Rede von Ibrahim Arslan vor dem Brandhaus.
https://gedenkenmoelln1992.wordpress.com/
Jahrestag der rassistischen Brandanschläge in Mölln
Am 23. November jährten sich die rassistischen Brandanschläge in Mölln zum 23. Mal.

Autor: Antifa Info
Radio: FSK Datum: 28.11.2015
Länge: 20:36 min. Bitrate: 192 kbit/s
Auflösung: Stereo (44100 kHz)
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