Podcast

Wirtschaft

Eritrea: Militärdienst muss als Fluchtgrund gelten

Immer wieder hört man, die eritreischen Flüchtlinge seien keine sogenannt "richtigen Flüchtlinge", sondern nur Wirtschaftsflüchtlinge. Und - 2012 wollte das Schweizer Parlament weniger Flüchtlinge aus Eritrea und entschied deshalb, dass Militärverweigerung allein kein mehr Asylgrund ist. Doch für viele Eritreer ist die Wehrpflicht ein Grund, die Heimat zu verlassen. Das hält die Menschenrechtsorganisation Amnesty International in ihrem neusten Bericht fest. Offiziell dauere die Wehrpflicht in Eritrea 18 Monate, in der Realität aber oft Jahrzehnte. Hinzu kommt das der Nationaldienst, wie er in Eritrea heisst, nicht zu vergleichen ist mit dem schweizerischen Militäardienst. Alexandra Karle von Amnesty International Schweiz erklärt.

Immer wieder hört man, die eritreischen Flüchtlinge seien keine sogenannt "richtigen Flüchtlinge", sondern nur Wirtschaftsflüchtlinge.
Und - 2012 wollte das Schweizer Parlament weniger Flüchtlinge aus Eritrea und entschied deshalb, dass Militärverweigerung allein kein mehr Asylgrund ist.

Doch für viele Eritreer ist die Wehrpflicht ein Grund, die Heimat zu verlassen.
Das hält die Menschenrechtsorganisation Amnesty International in ihrem neusten Bericht fest.
Offiziell dauere die Wehrpflicht in Eritrea 18 Monate, in der Realität aber oft Jahrzehnte.
Hinzu kommt das der Nationaldienst, wie er in Eritrea heisst, nicht zu vergleichen ist mit dem schweizerischen Militäardienst.
Alexandra Karle von Amnesty International Schweiz erklärt.

Autor: Karin Bachmann

Radio: RaBe Datum: 03.12.2015

Länge: 03:31 min. Bitrate: 320 kbit/s

Auflösung: Stereo (44100 kHz)