Podcast

Politik

"Wenn das scheitert ..." - Stefan Schurig vom World Future Council zum aktuellen Stand der Klimaverhandlungen in Paris

Am 30.November hat die Klimakonferenz der Vereinten Nationen in Paris begonnen. In dem mittlerweile 21. Treffen zur United Nations Convention on Climate Change geht es um nicht viel weniger als die Verabschiedung eines Nachfolgeabkommens des Kyoto-Protokolls von 1997. Das erklärte Ziel der Verhandlungen ist es, den Ausstoss von Treibhausgasen zu verringern und die globale Erwärmung bis zum Jahr 2100 unter 2 Grad Celsius zu halten.

Zentrale Fragen, die bis zum Ende der Verhandlungen am 11.Dezember geklärt werden müssen, sind weiterhin, ob die Entscheidung rechtlich bindend sein wird und wie die Klimaschutzmassnahmen finanziert werden sollen.

Am vergangenen Samstag haben sich die Unterhändler auf eine neue Verhandlungsgrundlage geeinigt, die nun die Grundlage für die ab heute stattfindenden Gespräche auf Ministerebene darstellen soll. Das Dokument umfasst derzeit etwa 20 Seiten, in weiteren 30 Seiten sind ergänzende Textpassagen sowie die Bedenken verschiedener Staaten formuliert. Eine der zentralen Fragen, die die Finanzhilfen für sog. Entwicklungsländer betrifft sind jedoch weiterhin offen.

Neben den staatlichen VertreterInnen nehmen auch NGOs, Forschungseinrichtungen und andere Organisationen an den Verhandlungen teil und es gibt zahlreiche sogenannte side-events, die sich mit einzelnen, den Klimaschutz betreffenden Aspekten beschäftigen. Infolge der Terroranschläge in Paris am 13. November und dem daraufhin in Frankreich ausgerufenen Notstand wurden zahlreiche Veranstaltungen und Demonstrationen rund um den Gipfel abgesagt.

Über den aktuellen Stand in Paris haben wir mit Stefan Schurig vom World Future Council gesprochen, der die Verhandlungen vor Ort beobachtet.

Autor: Anna F.

Radio: RDL Datum: 07.12.2015

Länge: 14:10 min. Bitrate: 128 kbit/s

Auflösung: Stereo (44100 kHz)