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Risikoreicher Kampf für Meinungsfreiheit in Honduras

Seit vier Monaten gehen in Honduras jeden Freitag die Indignados - die Empörten auf die Strasse.

Seit vier Monaten gehen in Honduras jeden Freitag die Indignados - die Empörten auf die Strasse. Sie protestieren gegen die Korruption der Regierung, fordern den Rücktritt von Präsident Juan Orlando Hernández sowie die Einrichtung einer UNO-Kommission gegen die Straflosigkeit im Land. Ausgelöst hat die Protestwelle in Honduras ein Korruptionsskandal: die konservative Regierungspartei um Präsident Juan Orlando Hernández soll 300 Millionen Dollar von der Sozialbehörde gestohlen und für den eigenen Wahlkampf verwendet haben.
Die Proteste geben Hoffnung, dass sich an Honduras Spitze bald etwas ändert. Denn seit dem Putsch vor 6 Jahren, geht es mit den Menschenrechten im Land abwärts. Schon vorher war die Situation nicht rosig. Die Journalistin Dina Meza kämpft in Honduras seit Jahren für die Meinungs- und Informationsfreiheit. Obwohl die Journalistin mehrmals bedroht, verfolgt und kriminalisiert wurde, untersucht und prangert sie weiterhin Menschenrechtsverletzungen an. Vor acht Jahren erhielt sie von Amnesty International UK den “Special Award for Human Rights Journalism Under Threat”.
Lucia Vasella hat mit ihr gesprochen:

Autor: Lucia Vasella

Radio: RaBe Datum: 21.12.2015

Länge: 07:48 min. Bitrate: 320 kbit/s

Auflösung: Stereo (44100 kHz)