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Ein Winteralptraum - noch immer katastrophale Zustände vor der Lageso in Berlin

Der Winter ist da. Und mit ihm die Kälte und der Schnee.

Wer das Wintertreiben von einem warmen Platz aus beobachten kann, kann sich glücklich schätzen. Die wartenden Geflüchteten vor dem Lageso in Berlin, dem Landesamt für Gesundheit und Soziales, hingegen müssen bei Minusgraden in unterbeheizten Zelten oder sogar draussen im Schnee stundenlang frieren. Sie warten auf ihre Registrierung oder wegen anderen behördlichen Angelegenheiten. Seit Monaten sind die Zustände vor dem Lageso katastrophal. Die Behördenleitung und der Sozialsenator Berlins, Mario Czaja, kriegen die Lage nicht in den Griff. Es wurde zwar schon mehr Personal eingestellt, Zelte aufgestellt und das Terminsystem reformiert, aber an der Situation vor dem Lageso hat sich kaum etwas geändert. Mittlerweile wird schon von Erfrierungen bei Geflüchteten berichtet. Zum Glück gibt es engagierte Menschen, die den Geflüchteten helfen. Der Verein "Moabit hilft" ist seit Monaten unterstützend vor Ort. Wir haben uns mit Diana Hennig von Moabit Hilft über die Situation vor dem Lageso unterhalten, das nach der Weihnachts- und Silvesterpause nun wieder geöffnet hat.

Autor: Tagesaktuelle Redaktion

Radio: corax Datum: 06.01.2016

Länge: 07:02 min. Bitrate: 320 kbit/s

Auflösung: Stereo (44100 kHz)