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Afro-Uruguay: Die unsichtbare Bevölkerung

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Afro-Uruguay: Die unsichtbare Bevölkerung

Montevideo Anfang des 19. Jahrhunderts: Der Hafen boomt, aber nicht nur mit dem Export von Trockenfleisch und Leder, sowie dem Import von Textilien, Alkohol und Tabak.

Auch für den Sklavenhandel war der Hafen der uruguayischen Hauptstadt von grosser Bedeutung. Am 18. Juli 1830 wurde der Staat Uruguay gegründet und die erste Verfassung verabschiedet. Doch auch wenn die neue Konstitution das blutige Geschäft mit dem Handel mit afrikanischen Sklav_innen verbot, wurde der Menschenhandel noch über zehn Jahre weiter betrieben. Heute leben nach offiziellen Angaben etwa 350.000 Afro-Uruguayer_innen in Uruguay. Das sind 8,1 Prozent der Bevölkerung. Bis heute lebt der grösste Teil in marginalisierten Verhältnissen, in den armen Vierteln am Rande der Stadt und in der Nähe der brasilianischen Grenze.

Creative Commons Lizenz

Autor: Antje Vieth und Carlos Ramos

Radio: npla Datum: 16.01.2016

Länge: 07:52 min. Bitrate: 128 kbit/s

Auflösung: Mono (44100 kHz)