Angriff auf das AZ "Kim Hubert" in Salzwedel

Salzwedel - das ist eine kleine 24.000-Einwohnerstadt in Sachsen-Anhalt, ca. zwei Auto-Stunden von Halle entfernt.

Und in Salzwedel, da gibt es ein Alternatives Zentrum, das "AZ Kim Hubert", ein Haus in dem sich linke und alternative Jugendliche zusammen tun, wo Veranstaltungen und Konzerte stattfinden und von wo aus politische Signale in die sachsen-anhaltinische Provinz geschickt werden. In Salzwedel gibt es offensichtlich aber Menschen, die an so einem Organisierungsversuch keinen Gefallen finden. Vorletzte Woche, in der Nacht vom 11. auf den 12. Januar, ist das AZ Kim Hubert mit einem Moletow Cocktail angegriffen worden. Der Brandsatz hat die Fassade getroffen und dabei ist ein Transparent in Flammen aufgegangen. Zudem ist eine Scheibe zu Bruch gegangen, wodurch der Brandsatz auch Schaden in einem Zimmer im ersten Stock angerichtet hat. Nur durch glückliche Umstände ist das Feuer von selbst erloschen. Die Nutzer des AZ Kim Hubert haben die Schäden am nächsten Morgen entdeckt. Dass der Anschlag aus der neonazistischen Ecke kommt liegt nahe. Deshalb haben in der letzten Woche Nutzer und Freunde des AZ eine lautstarke Demonstration durch die salzwedeler Innenstadt organisiert. Etwa 90 Menschen haben gegen Nazistrukturen in Salzwedel und für die Verteidigung linker Strukturen demonstriert. Aus diesem Anlass haben wir mit Andi gesprochen, der Mitglied in der Salzwedeler Antifa-Gruppe ist und sich im AZ Kim Hubert organisiert. Wir haben ihn zunächst noch einmal gefragt, was das Kim Hubert für ein Projekt ist.

Seite der Antifaschistischen Aktion Salzwedel:
http://antifasalzwedel.tumblr.com/

Indymedia-Bericht zum Angriff:
https://de.indymedia.org/node/7480