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„All the political parties are silent…“ - Rechtsextremistisch motivierte Morde in Ungarn

Am 12. Januar 2016 hat das oberste Gericht in Ungarn die lebenslangen Freiheitsstrafen von drei Rechtsextremisten bestätigt.

Die drei Personen, die der rechtsextremen Szene in Ungarn angehören, hatten in den Jahren 2008 und 2009 im Nordosten Ungarns sechs Menschen umgebracht und fünf weitere verletzt. Die brutalen Anschläge auf Roma wurden mit Schusswaffen und Molotowcocktails ausgeführt. Zwei der Angeklagten wurden vom ungarischen Geheimdienst beobachtet, einer davon war zudem als Informant für den Militärgeheimdienst tätig, was die Frage aufwirft, ob die Sicherheitsbehörden hier willentlich weggesehen haben.

Über die Anschläge und die andauernde Diskriminierung von Roma in Ungarn haben wir mit Bela Racz vom Open Society Roma Initiatives Office gesprochen.

Autor: Pia, Anna

Radio: RDL Datum: 18.01.2016

Länge: 10:06 min. Bitrate: 128 kbit/s

Auflösung: Stereo (44100 kHz)