Durch Schienenbesetzungen konnten Aktivisten die Versorgung des Kraftwerks mit Kohle stören und Vattenfall so zur Reduktion der Leistung und CO2 Emmission zwingen. Das Bünsnis "Ende Gelände", das zu den Protesten aufgerufen hat, verbucht dies als grossen Erfolg. Bis zu 4000 Menschen haben sich an den Aktionen gegen den Braunkohleabbau in der Lausitz beteiligt. Dabei kam es auch zu Auseinandersetzungen mit Kohlebefürwortern. Anwohner, Werksmitarbeiter und Neonazis sind in der Nacht zu Samstag teils gewaltsam gegen die Aktivisten von Ende Gelände vorgegangen. Die Polizei habe zurückhaltend agiert - und die Proteste gewähren lassen, die der Kohlebefürworter als auch der Gegner. Gestern allerdings kam es zu einem grösseren Polizeieinsatz. Etwa 120 Aktivisten wurden wegen des Vorwurfs des schweren Landfriedensbruchs vorläufig festgenommen, weil sie das Betriebsgelände des Lausitzer Braunkohlekraftwerks Schwarze Pumpe gestürmt haben sollen. Aber genug der Nacherzählung: über das vergangene Wochende haben wir uns mit Dorothee von "Ende Gelände" unterhalten.
4000 protestieren für "Ende Gelände"
Am Wochende wurde in der Lausitz der Tagebau Welzow Süd besetzt, sowie Teile des Braunkohlekraftwerks Schwarze Pumpe.

Autor: Tagesaktuelle Redaktion
Radio: corax Datum: 16.05.2016
Länge: 10:31 min. Bitrate: 320 kbit/s
Auflösung: Stereo (44100 kHz)
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