Schwarzhörer, Schwarzseher, Heimliche Leser. Die DDR und die Westmedien
Bei uns ist heute Franziska Kuschel zu Gast. Sie hat in den letzten Jahren erforscht, wie die Ossis Westmedien konsumiert haben und wie versucht wurde Westmedien im Osten zu verbieten. Franziska Kuschel, geboren 1980, ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Zentrum für Zeithistorische Forschung (ZZF) in Potsdam. Das Buch wurde 2015 als Dissertation an der HU Berlin angenommen.
Aus dem Klappentext: "Die DDR konnte sich nur im geringen Masse gegenüber den westlichen Medien abschotten. Auf diese Weise entstand hier eine komplexe Mediengesellschaft, die Radio und Fernsehen, aber auch Publikationen aus zwei Systemen konsumierte und damit alltäglich die SED-Diktatur herausforderte. Franziska Kuschel untersucht zum einen die Strategien des Staates, den Konsum westlicher Medien zu verhindern oder wenigstens zu kontrollieren und einzudämmen, die vor allem in den 1950er und 60er-Jahren die Kriminalisierung der sogenannten 'geistigen Grenzgänger' einschlossen. Zum anderen nimmt sie Strategien der Mediennutzer, diesem Druck zu begegnen und auszuweichen unter die Lupe. Erstmals wird so das Wechselverhältnis zwischen staatlicher Kontrolle und der eigensinnigen Aneignung der Medien analysiert."
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Interview mit Werner Schelken von der Regenbogen Apotheke in München
Schwarzhörer, Schwarzseher, Heimliche Leser. Die DDR und die Westmedien Bei uns ist heute Franziska Kuschel zu Gast.

Autor: Radia Obskura
Radio: FRBB Datum: 22.06.2016
Länge: 22:11 min. Bitrate: 128 kbit/s
Auflösung: Stereo (44100 kHz)
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